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© ulrichthoma

 

Jeg snakker tysk,

engelsk og litt norsk

Norwegen

 

Eine Abenteuerreise durch Skandinavien

Inhalt

Fähre nach Ystad. 2

Rastplats Brösarps Backar. 9

Am Ostseestrand. 16

Camilla und Jonas aus Jönköping. 22

Eine Nacht im Tiveden Nationalpark. 27

Diana und Christian. 49

Von Schweden nach Norwegen. 63

Imker Halvor Bakkan. 82

Meeresbad und Feuerqualle. 91

Voje Camping. 103

Reidar - Der Krieger. 114

Bornes Camping und unser Freund Dag Kristiansen. 115

Autofähre von Kristiansand nach Hirtshals. 169

Glückliche Tage in Tating im Haus Bernsteinchen. 192

Herr Schulz. 194

Holzplattform im Berlingo. 203

Jutta - Heinz - Katrin. 212

Rainer und Wolf 217

Katrin - Jan - Jonas - Felix. 221

 

Fähre nach Ystad

 

Will ich noch etwas schreiben?

Ja, doch, denn einige Freunde haben darum gebeten.

Eigentlich wollte ich jetzt verstummen und diese herrliche Reise mit all ihren Erlebnissen und Abenteuern nicht wieder

virtuell zu Papier bringen.

Aber dieses Mal werde ich nur einige der Erlebnisse hier schildern.

Die persönlichen Gedanken bleiben bei mir.

Es geht los!

 

Die frühe Fahrt von Berlin nach Rügen am 30. Juni, das Fischbrötchen am Hafen von Sassnitz, das Warten in der Schlange

vor der Autofähre, wir erleben es ruhig und entspannt.

Aber der riesige Laden am Kai mit den Alkoholflaschen und die dort einkaufenden Schweden - das ist spannend.

Wir schauen uns das genau an und sind verblüfft, welche Mengen an Stoff sich in den Einkaufswagen türmen und

dann in den Kofferräumen der Fahrzeuge verschwinden.

 

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Wir kaufen nichts, brauchen keinen Alkohol auf unserer Reise.

 

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Rastplats Brösarps Backar

 

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Wir suchen gegen Abend einen Ort zum Übernachten.

Und wieder haben wir großes Glück.

Der Rastplatz in der Nähe des Ortes Brösarp ist mit einer Toilette mit fließend warmem und kaltem Wasser ausgestattet.

Es ist ein offizieller Platz für Wohnmobile und er ist kostenfrei.

 

Neben uns steht ein großer Campingwagen mit einem freundlichen schwedischen Paar.

Auf der anderen Seite ein Niederländer, mit dem ich ins Gespräch komme.

Er weist uns auf eine App hin, auf der die staatlichen Rastplätze in Schweden angezeigt werden.

 

Wir machen von hier aus einen kleinen Spaziergang über Hügel, Wiesen und Felder, hinauf zu einem besonderen Ort.

 

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Aus der Ferne betrachtet, sieht die Anordnung der aufgerichteten Steine wie eine steinzeitliche Grabstätte aus.

Ich bin begeistert.

Allerdings erkennen wir schnell, dass hier die Einheimischen der Gegenwart am Werke waren.

 

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Am Ostseestrand

 

Nach dem Frühstück fahren wir zum Meer.

Eine Ferienhaussiedlung im Wald.

Vom Parkplatz aus laufen wir an einem öffentlichen Toilettenhäuschen vorbei und vor uns liegt ein wundervoller

menschenleerer Strand.

Paradiesisch!

Hinein im heißen Sonnenschein in die Wellen.

Wir lieben das Schwimmen im Meer und in Seen.

Hier in Schweden und Norwegen sind wir richtig!

 

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Danach noch in der Sonne liegen.

Als wir wieder Richtung Auto laufen, erscheinen plötzlich viele andere Badeurlauber. Wahrscheinlich haben sie ihr

Mittagsmahl beendet.

Am schönsten ist es doch am Strand alleine.

 

 

Camilla und Jonas aus Jönköping

 

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Mit leichtem Gefälle fahren wir auf einer großen, doppelspurigen Straße der Stadt Jönköping entgegen.
Plötzlich springt ein kleiner glatzköpfiger Mann links aus dem Wald auf einen erdigen Platz.

Er fällt auf die Knie, macht mit betenden Händen und Winken uns Zeichen, bitte, bitte anzuhalten!

Wir sind ein wenig geschockt.

Was will er?

Wie gut, dass Ursel am Steuer sitzt.

Sie fährt weiter.

Ja, was war das?

Wenn man anhält, wird man gebeten, den Autoschlüssel zu übergeben.

Entweder von dem einzelnen Herrn oder von der Gruppe, die dann noch aus dem Busch springt.

Ein Messer oder eine Schusswaffe kann diese Bitte dann noch ein wenig verstärken.

Anschließend steht man alleine im Wald und staunt.

Das war das einzige derartige Erlebnis auf unserer gesamten Reise.

Aber tatsächlich steht Schweden an Stelle 3 in der Liste der Autodiebstähle Europas.

 

An der ersten Tankstelle in Jönköping halten wir an.

Zum ersten Mal versuchen wir uns mit der Visakarte an einer Zapfsäule.

Ich bin gut gelaunt und gehe hinein und bitte den Tankwart um Hilfe.

 

Es wird eines der schönsten Erlebnisse unserer Reise, diesen freundlichen, offenen, lustigen Jonas zu treffen.

Er erklärt uns die Benutzung der Karte und anschließend sprechen wir über den Vorfall mit dem Glatzkopf.

Er sagt, dass es tatsächlich in den größeren Städten kriminelle Gangs gibt, die Autos stehlen.

Das Leben auf dem Land ist ungefährlich. Schlafen im Auto ist überall erlaubt.

Er erklärt uns auch noch einmal das „Jedermannsrecht“.

In Schweden und Norwegen und anderen Ländern Europas kann jeder in einem Abstand von 150 Metern von bewohnten Gebäuden

im Zelt oder im Auto übernachten.

Es ist ein Gesetz hier.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jedermannsrecht

 

Sehr sympathisch, denn wir schlafen alle Nächte ruhig und entspannt, völlig angstfrei an den unterschiedlichsten Orten.

Jonas schildert uns auch ein wenig zornig, dass die schwedische Regierung korrupt sei, dass alle Schweden es wissen,

aber darüber schweigen.

Er erhofft sich viel von den kommenden Wahlen.

 

Dann kaufe ich bei ihm noch zwei Apfeltaschen mit Pekannüssen und 2 große Becher Kaffee.

Seiner Frau Camilla und ihm gehört die Tankstelle und sie haben 8 Kinder.

Auch sein Alter habe ich falsch eingeschätzt. Er ist schon über 50, sieht viel jünger aus.

Gute Stimmung ist hier.

Ein alter Norweger sitzt mit in der Tankstelle und wir kommen ins Gespräch.

Er lebt schon lange in Schweden hier und ist mit Jonas befreundet.

Noch lange stehen wir auf dem Parkplatz an der Tankstelle und genießen diese besondere Begegnung.

Wir bleiben mit Camilla und Jonas in Kontakt über WhatsApp und tauschen uns aus.

 

Eine Nacht im Tiveden Nationalpark

Wir fahren nördlich von Jönköping am westlichen Ufer des riesigen Vätternsees entlang und begegnen einer Oldtimer Rally

mit alten Chevrolets, die uns an unsere Reisen in den USA und Canada erinnern.

 

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Dann geht es immer tiefer in die Wälder und in die Einsamkeit der schwedischen Landschaft. Die geteerten Straßen

verwandeln sich über viele Kilometer in glatte, feste Erdwege mit steilen Straßenrändern.

 

Schließlich sind wir im Tiveden Nationalpark und die Wege werden immer schmaler.

Hier suchen wir eine Übernachtungsmöglichkeit und fahren in eine Sackgasse, die an mehreren Seen vorbeiführt.

Am Ende des Weges finden wir einen schönen Stellplatz.

 

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Es ist ein besonderer Ort, denn der Wanderweg durch den Park führt direkt an unserem Stellplatz vorbei.

Neben uns parkt ein kleines Auto und ein schwedisches junges Pärchen steigt aus.

Sie schleppen ihre Felle und andere Übernachtungssachen den Weg zurück zum See und überqueren auf Holzstegen einen

Wasserlauf.

Dahinter gibt es zur freien Verfügung offene Übernachtungshütten für Wanderer und sogar ein Toilettenhäuschen.

 

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Ganz allein ist unser Pärchen nicht, denn einige Wanderer haben ihre Hängematten in der Nähe aufgehängt.

 

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Holzstämme, Axt und Säge liegen bereit und man darf hier sein Lagerfeuer machen.

An die Mücken und Knotten denken wir lieber nicht - brauchen wir auch nicht, denn wir schlafen im Auto.

 

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Nach einem gemütlichen Frühstück in der Wildnis empfängt uns nach wenigen Kilometern Fahrt ein Dollarstore.

Back in the USA!

 

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Endlich gibt es mal wieder was zu essen - Boobsburger!

 

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Die folgende Nacht verbringen wir auf einem abgelegenen mückenreichen Waldweg im Starkregen.

 

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Regenwasser eignet sich gut zum Wäschewaschen.

 

Diana und Christian

 

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Ein weiterer herrlicher Platz zum Übernachten.

Dieses Mal in einem kleinen Dorf.

Der Ort heißt Sörsjön und die Einwohner haben sich entschlossen, hier an ihrem schönen See für Camper

einen Platz einzurichten.

Es gibt ein komfortables Toilettenhaus mit Waschbecken, Wickeltisch und sogar warmem Wasser und Dusche.

Das digitale Einchecken für wenige Euro gelingt uns leider nicht, obwohl ich mich bei einigen Schweden erkundige.

 

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Ein Angler hält an und versucht sein Glück am See.

Ein Lastwagenfahrer übernachtet in 50 m Entfernung von uns in seinem Fahrzeug.

 

Abendbrot im Auto.

Ein kurzer Regenguss macht es noch gemütlicher.

 

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Mmmhhhhh - Kokosbollar!

 

Ein kleiner Spaziergang um den See und durch das Dorf.

 

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Wir haben schon unsere Gardinen vorgezogen, als ein schwedisches Pärchen eintrifft und zu dem kleinen Sprungturm

auf der Holzplattform am See geht.

Er macht Fotos von seiner Freundin und ihren Sprüngen ins Wasser.

 

Und ich mache Fotos von der Szene.

 

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In der Nacht regnet es. Wie so oft haben wir das Glück, vom Regen am Tag verschont zu sein.

Das Prasseln auf dem Dach des Berlingo! Ein herrliches Gefühl, hier gemütlich im warmen Bett zu liegen.

Nie haben wir Sorge oder Angst auf dieser Reise.

Die Freundlichkeit der Menschen.

Die Ruhe und Einsamkeit.

 

Freundlichkeit.

Sie begegnet uns am Morgen nach dem Frühstück im Auto.

 

Diana und Christian halten neben uns.

Wir kommen schnell ins Gespräch und merken, dass sie wie wir Skandinavien mögen.

Reisen, Freiheit, Wildnis, Abenteuer.

Sie sind weit in den Norden gefahren, nicht zum ersten Mal.

Sie lieben das Reisen in ihrem komfortablen Wohnmobil.

 

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Beide leben in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen und Christian erzählt uns, dass er einen Tag

vor dem Zugunglück seinen Zug entlang derselben Bahnstrecke steuerte, an dem sein Kollege verunglückte.

 

Oft fährt er auch die Strecke durch unser geliebtes Bichlbach, wo wir immer wieder unseren Alpenurlaub bei

Familie Hechenberger in der Sonnalm genießen.

 

https://www.sonn-alm.at/

 

Christian kennt dort auch die Tankstelle und als wir uns verabschieden und schon losfahren, kommt er noch einmal

an unser Fenster und reicht uns 2 Dosen Bier aus Bichlbach, die er an dieser Tankstelle in Bichlbach gekauft hat.

 

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Das Bier trinken wir später an einem besonderen Ort in Erinnerung an die Begegnung mit Diana und Christian.

 

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Von Schweden nach Norwegen

 

Viele unserer Abenteuer und Erlebnisse in Schweden erwähne ich hier nur kurz.

 

Die Regennacht auf dem Waldweg und die Flucht ins Auto vor den Mücken und Knotten.

Die lange Fahrradtour durch den Wald und an den Seen vorbei.

 

Die Wanderung mit vielen Touristen zum größten 90 m hohen Wasserfall Schwedens im Nationalpark Fulufjället.

 

Das Auto hinter uns, was plötzlich 5 Kilometer nach Durchfahren der Grenze zu Norwegen in Richtung Tolga

sein Blaulicht anschaltet und uns zum Anhalten auffordert. Der sympathische, gut aussehende junge Zöllner,

der unser Auto nach Alkohol und Käse durchsucht.

 

Die Nacht am Wasserkraftwerk.

 

Das touristische Zentrum auf dem Fjell am Fluss.

 

Einige Bilder sollen die Erinnerung an manche dieser Erlebnisse wachrufen.

 

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Imker Halvor Bakkan

 

Herrlicher Sonnenschein begrüßt uns am Morgen.

Wir frühstücken gemütlich und fühlen uns wohl an diesem wundervollen Ort inmitten der Natur.

Die große Felswand hinter uns, der weite Blick über die Bäume hinunter auf den Fjord.

 

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Am Abend in der kühlen Brise machen wir eine wundervolle Wanderung.

Die 34 Grad Celsius Lufttemperatur in unserem Auto verschaffen uns ein Saunaerlebnis auf dieser Reise.

 

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Auf diesem Bild kann man sehen, wie unser Berlingo tief im Wald versteckt steht.

 

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Dann wird alles wieder eingepackt und gerade, als wir damit fertig sind und losfahren wollen, kommt

Halvor Bakkan angefahren.

Er ist sehr freundlich und wir plaudern ein wenig, bevor er sich um seine Bienen kümmert.

Er erzählt uns, dass die Bienen nicht mehr in ihren Kasten finden, wenn man ihn nur um einen

Meter versetzt.

 

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Halvor zieht seine Tracht an und weist uns darauf hin, dass wir Abstand halten sollen.

Er entzündet eine Pappe und beginnt dann mit der Kontrolle der einzelnen Waben.

 

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Wir verabschieden uns und wollen in Kontakt bleiben.

Vielleicht sehen wir uns einmal wieder.

 

Unser Weg führt uns hinauf und wir entdecken einen besonderen Ort, wo das Wasser des Flusses die Felsen glatt poliert hat.

Wir machen Halt, laufen über die Felsen und genießen diese besondere Landschaft.

 

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Meeresbad und Feuerqualle

 

Die Reise geht weiter und es zieht uns aus dem Landesinneren noch einmal hinunter ans Meer.

Wir fahren gen Osten und finden in der Nähe des Ortes Kragero an der Ostsee südlich von Oslo einen schönen Platz

an einer kleineren Straße nahe der Küste.

 

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Ein Spaziergang führt uns zu einem steilen Waldweg und eigentlich sollten wir in dieser Richtung irgendwann an die

Ostseeküste kommen.

Es wird immer spannender hier im Wald.

Große Findlinge, Felsen, ein Platz, auf dem entweder jemand in der Einsamkeit in einem Zelt wohnt oder an dem

Jugendgruppen einen kurzen Abenteuerurlaub mit Grillen und Waldübernachtungen verbringen.

 

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Dann geht es steil hinunter und schließlich noch steiler und plötzlich sehen wir das Wasser und hören manchmal auch

die Geräusche eines Motors.

Schließlich gelingt es uns mit Mühe, die Felsen hinunter zu klettern und an das Wasser zu kommen.

Kleine Felsen werden hier von den Wellen umspült und in der Ferne sehen wir einen Motorschlitten entlang rasen.

 

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Ursel hat Lust auf ein Bad im erfrischenden Wasser der Ostsee, da heute ein sehr warmer Tag ist.

Ich weise sie auf 2 Feuerquallen hin, die links am Rande im Wasser zu sehen sind.

Sie schwimmt einige Minuten und genießt es sehr.

Plötzlich bemerkt sie ein scharfes Brennen am Körper und flieht an Land.

Da waren noch mehr Feuerquallen im Wasser.

 

Das Brennen wird auch außerhalb des Wassers immer stärker.

Am Rücken und besonders an den Armen ist es äußerst schmerzhaft.

Wir laufen den langen Weg durch den Wald zurück und überlegen, ob es sinnvoll ist, nach einem Arzt zu suchen.

 

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Ich versuche, Ursel zu beruhigen. In einigen Stunden werden die Schmerzen nachlassen.

Ich bin aber selbst nicht überzeugt von meinen Worten.

Tatsächlich hält sie tapfer durch und nach ungefähr 4 Stunden tritt eine leichte Besserung ein.

 

Es gibt Fischcakes und Makrele zum Abendbrot und wir erholen uns erst einmal von dem Schock.

 

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Wir schlafen im Auto und am Morgen geht es wieder gut.

Feuerquallen - Puuhhh!!!

 

Wir fahren einige Kilometer an der Küste entlang und kommen in den Hafen.

Hier wird eingekauft und wir genießen den Ort mit den plötzlich sehr vielen Menschen, die hier ihre Boote auftanken

und pflegen und dann zu ihren Häusern fahren, die auf den Schären oder auch an abgelegenen Buchten liegen.

Ursel hat Sorge, dass wir die Rückfahrt mit der Autofähre von Kristiansand langsam buchen sollten.

Ich will es eigentlich nicht, denn dann ist unsere Freiheit - unser Open End der Reise - eingeschränkt.

 

Aber wir gehen die Sache doch mit ihrem neuen Smartphone an, denn die Datenverbindung ist schneller.

Schnell merken wir, dass die Termine doch schon knapp werden und einige Fähren bereits ausgebucht sind.

Wie gut, dass Ursel vorausschauend ist!

Nach 3 Stunden Arbeit mit der Buchung stellt sich heraus, dass wir wirklich Schwierigkeiten haben.

Der Buchungsvorgang wird immer beim allerletzten Schritt, der Eingabe des Passwortes, abgebrochen.

Mist!

Wir probieren alle 4 Visakarten aus.

Es klappt nicht.

Ich vermurkse auch noch ein Passwort und bin gestresst, denn die Wiederherstellung mit persönlichem Brief steht dann an.

 

Unser Freund Hans ist die Rettung.

Wir fragen an und er erklärt sich sofort bereit, die Buchung für uns in Berlin am PC zu übernehmen.

Ich übermittele ihm alle erforderlichen Daten zu uns und dem Fahrzeug.

Er gibt sie ein und als wir ihn dann auf der Weiterfahrt anrufen und alles kontrollieren, fehlt nur noch Bärbels Visakarte.

Schließlich kommt dann die Meldung, dass die Rückfahrt gebucht wurde, allerdings die Bestätigung noch bis zu 48 Stunden dauern kann.

Puuh, ich bin beunruhigt.

Dann kommt sie doch schon nach einer Stunde und wir sind sehr erleichtert.

Wir sind sehr dankbar unsere Freunde Bärbel und Hans zu haben, auf die man sich immer verlassen kann.

 

Bei der nächsten Reise werden wir wohl doch schon in Berlin die Rückreise buchen und gegebenenfalls dann den Termin umbuchen,

falls wir länger bleiben wollen.

 

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Voje Camping

 

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Und wieder haben wir großes Glück.

Nach den vielen Nächten im Auto beschließen wir, jetzt einmal eine Hütte zu mieten.

Der Zufall bringt uns über einen kleinen Erdweg, weg von der Fahrstraße, zum Voje-Camping,

Drangedalsveien 2785, 3750 Prestestranda, wo uns Oddvar in seiner Rezeption freundlich begrüßt.

 

Sein Freund Rolf ist auch da.

Er hat nach vielen Jahren den Campingplatz an Oddvar verkauft.

Vorher ist er ein Leben lang als Kapitän über die Weltmeere gefahren.

Die große Hütte Nummer 3 gefällt uns sehr.

Vor der Hütte gibt es im Freien einen Wasserhahn.

Drinnen einen Kühlschrank und Herdplatten.

Der übliche Wasserkocher ist auch vorhanden.

 

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Auf meine Bitte hin druckt Oddvar sofort unsere erfolgreich gebuchten Tickets für die Rückfahrt mit der

Autofähre von Kristiansand nach Hirtshals in Dänemark aus.

Zum Dank schenken wir ihm unsere letzte Tafel Schokolade aus Deutschland.

 

Dann machen wir einen Spaziergang über den Platz hinunter zum See.

Die Anlage ist liebevoll gepflegt und wir fühlen uns hier sehr wohl, denn alle Menschen, die wir sprechen,

sind in entspannter Urlaubsstimmung.

 

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Das erste Mal auf dieser Reise sitzen wir auf einer Terrasse und genießen das gemütliche Ambiente.

Komfort ist auch eine gute Sache.

 

Ursel hat ein Risotto gezaubert und dazu gibt es den leckeren Krabbensalat.

Und heute trinken wir eine Dose des Bieres aus Bichlbach in Österreich, dass uns die beiden netten Camper

Diana und Christian geschenkt haben, die in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen wohnen.

 

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Am nächsten Morgen genießen wir unser Frühstück.

 

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Wir nehmen Abschied und fahren weiter durch die Wälder.

An einem großen Supermarkt wird eingekauft.

Am Ausgang trauen wir unseren Augen nicht. Rolf kommt uns mit einem vollen Einkaufswagen entgegen.

Wir freuen uns, ihn wieder zu sehen und sprechen mit ihm.

Er strahlt eine gute Laune aus und seine ruhige und klare Art ist uns sympathisch.

Manchmal denke ich, hier in Norwegen könnte ich auch die letzten Jahre verbringen.

Allerdings haben wir hier noch nie den langen und dunklen Winter erlebt.

 

Reidar - Der Krieger

 

Und wieder ein glücklicher Zufall.

Ursels Mobiltelefon hat den Geist aufgegeben.

Nach vielen vergeblichen Startversuchen hat uns Hans geschrieben:

Da hilft nur eins! Auf die Straße legen und drüberfahren!

Wir lachen heute immer noch über diesen Tipp.

 

Nun fahren wir in Fagernes auf den Parkplatz neben einem riesigen Supermarkt.

Und siehe da - es gibt eine Elektronik-Abteilung und ein freundlicher Verkäufer begrüßt uns.

Zufällig hat er das von Hans und Phil vorgeschlagene Mobiltelefon gerade gestern zur Anschauung in die Auslage gestellt.

Wir schauen es uns an und dann richtet uns Reidar (norwegisch: Der Krieger) das Telefon zur halben

Bearbeitungsgebühr in 40 Minuten ein.

Ich kann glücklicherweise meinen Memory-Stick an mein Smartphone mit einem Adapter anschließen und in

meiner Passwortliste das Samsung-Passwort finden.

Dadurch kommen alle Applikationen und auch alle Kontakte in Sekunden wieder auf das neue Phone.

An der Kasse mit Visakarte bezahlt und viel Zeit und Arbeit gespart - Ursel kann wieder chatten und hat jetzt das

neueste Phone mit einem großen Bildschirm.

 

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Bornes Camping und unser Freund Dag Kristiansen

 

Wir fahren heute in Richtung Westen und wollen endlich nach 20 Jahren unseren Freund Dag wiedersehen.

Im Ort Evje im Setesdal machen wir noch Pause und kaufen einige Lebensmittel und Kleidung ein.

Dann geht es das Setesdal nach Süden und schnell sind wir kurz vor Kile, biegen links ab und hinunter auf den schönen

Campingplatz von Dag.

Bornes Camping liegt direkt am 20 km langen See und hat sich in den vergangenen Jahren etwas verändert.

Damals wohnten wir in einer der 4 Hütten am See.

Heute sind noch einige dazugekommen.

Insbesondere aber viele Campingwagen und auch Häuser, die hier fest installiert sind und den meisten Bewohnern gehören,

die eine Pachtgebühr an Dag bezahlen.

Die Stimmung hier ist gut. Nur freundliche Leute.

 

 

 

https://www.google.com/maps/place/Bornes+Camping/@58.4160503,7.7673335,3034m/data=!3m1!1e3!4m16! 1m7!3m6!1s0x4638167563af24fd:0x28640d60d1d4c46e!2s4720+Kile,+Norwegen!3b1!8m2!3d58.4109281!4d7.7679816!

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Wir betreten die Rezeption und hören die Stimme von Dag, die ich sofort erkenne.

Ich mag seine Stimme und seine Freundlichkeit.

Die ruhige Ausstrahlung und seine verrückten lustigen Ideen.

 

Ich sage zu Ursel - geh mal erst alleine rein, mal sehen, ob er dich erkennt.

Sie geht in den Raum mit der Empfangstheke, wo Dag mit einer Frau spricht.

Als Ursel dann dort alleine steht, merken wir, dass Dag sie nicht erkennt.

Ich rufe um die Ecke laut „Meine Frau!“

Sofort erkennt Dag uns und ich komme auch um die Ecke und wir fallen uns in die Arme.

„Meine Frau“ war immer sein lustiger Spruch vor 20 Jahren, wenn wir uns getroffen haben.

In den nächsten 4 Tagen erleben wir immer wieder seinen besonderen Humor und haben viel Spaß miteinander.

 

Es ist schön, wenn man Menschen hat, die einem nahe stehen.

 

Dag vor 25 Jahren.

 

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Dag 2002.

 

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Dag und Ulrich 2022.

 

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Wir reden.

Dann gibt er uns den Schlüssel für die Hytte  Nummer 6 und führt uns zu ihr.

Eine gemütlich und praktisch eingerichtete Holzhütte ist unser Quartier für 4 Nächte.

Wir fangen an, uns von den oft auch anstrengenden Tagen und Nächten im Auto zu erholen und

die Annehmlichkeiten des fließenden Wassers, des Kühlschrankes und des Herdes und des nahe liegenden

Raumes mit den Toiletten und Duschen zu genießen.

 

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Dag raucht immer noch und sitzt gerne mit uns und anderen Freunden vor der Rezeption und trinkt seinen Kaffee.

Er ist freundlich, macht seine Scherze mit den Gästen, hat auch eine traurige Ausstrahlung manchmal.

Seine Frau Berit kommt und wir begrüßen uns.

Am dritten Tag zeigt er uns mit Berit das große Haus mit den vielen Wohnungen hoch oben über dem Platz, in dem sie

auch in einer der Wohnungen leben und wo er sich immer in der Zeit von 17 bis 19 Uhr erholt.

 

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Er arbeitet den ganzen Tag, empfängt Gäste und erledigt die Anfragen am Rechner, telefoniert und kümmert sich.

Einer seiner häufigsten Sprüche ist:

I will fix it!

Jeden Abend sitzen wir dann mit ihm und mehreren Frauen und auch Männern auf den beiden großen Holzbänken vor

der Rezeption.

Sprechen Norwegisch und Englisch. Lachen viel miteinander.

Hildegunn treffen wir jeden Abend und lernen auch ihre Tochter Silje kennen.

Die nette Wenke entführt Ursel und zeigt ihr den ganzen Campingplatz.

Eine Gruppe von Campern sitzt am Lagerfeuer, sie sehen Ursel und rufen „Meine Frau!“

 

Kurz vor unserem Abschied bringt er eine sympathische alte Dame aus dem Rheinland zu uns, die hier seit ihrer Jugend

in Norwegen lebt und schon über 90 Jahre alt ist.

Ihr Name ist Ruth-Ingeburg.

Sie ist mobil und hellwach im Geist.

Sie hat Dag schon auf ihrem Schoß gehabt, als er ein kleiner Junge war.

 

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Ein anderer Deutscher lebt hier in seinem schönen Haus immer am Wochenende und fährt die ganze Woche Lastwagen

durch Norwegen.

Am 2. Tag treffen wir Dags Sohn Tommy.

Er sieht mich und ruft mir  - Da Tou - entgegen, hat sich das chinesische Gedicht - großer Kopf - über 20 Jahre lang gemerkt.

Damals war er 15 Jahre alt.

Jetzt lebt er hier, hat sich auch ein Haus gebaut und arbeitet bei seinem Vater als Handwerker.

Er hat eine schwere Zeit hinter sich, aber es geht ihm besser.

 

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Am ersten Tag nach der Ankunft fahren wir mit unseren beiden Crisson-Rädern die alte Bahnstrecke am See entlang.

 

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Wir kommen an eine wundervolle Stelle mit einer einfachen großen Holztoilette, Kanus, einem Grillplatz und einer besonderen

Bademöglichkeit.

 

Es ist eine Naturschule.

 

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Besonders beeindruckend sind auch hier wieder, wie schon in Schweden, die offenen Schlafhütten.

 

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Ich schwimme im See und genieße das warme Wetter und kühle Wasser.

Mit einem Blick zurück auf diesen besonderen Ort geht es weiter viele Kilometer am See entlang.

 

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Ein Biberbau.

Dann die riesige Staumauer mit dem Wasserkraftwerk.

Es gibt viele dieser Anlagen in Norwegen, mit denen hier Strom erzeugt wird. Allerdings ist dieses Jahr der Wasserstand

überall sehr niedrig.

 

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Die alte Bahntrasse führt uns durch viele Tunnel.

 

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Dann fahren wir weiter hinunter in Richtung Venneslo, wo Bente Dalene wohnt, Dags Frau.

Dag und Bente waren damals auch bei uns in Berlin, haben sich aber später getrennt.

 

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Sie kommt uns mit der Tochter Cecilie und ihrem Mann Jo Henning und den beiden Söhnen Aron und Odin am nächsten Tag besuchen.

Das Wiedersehen und Kennenlernen der Familie von Cecilie ist eine interessante Begegnung.

Sie haben sich einen Traum erfüllt und leben auf einem alten Bauernhof mit 2 Pferden, Hund und 8 Katzen, laden uns ein, sie bei

unserem nächsten Besuch in Norwegen zu besuchen.

 

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Am nächsten Tag frage ich Dag und er sagt, natürlich darfst du mal mit dem Bagger fahren, der Schlüssel liegt immer auf dem Sitz.

Er erklärt mir die Hebel und ich starte die Maschine, bewege die einzelnen Raupen, fahre vor und zurück.

Hebe die Schaufel an und baggere ein wenig.

Eine interessante Geschichte, nicht schwierig, das Teil zu bedienen.

Hat mir Spaß gemacht.

 

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Und jeden Abend sitzen wir immer gemütlich auf den Holzbänken an der Rezeption und treffen unsere neuen norwegischen

Freunde.

Es wird viel gelacht und wir haben Spaß miteinander.

Besonders Dag fühlt sich wie ein Hahn im Korb.

 

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An einem Abend fahren wir mit den Rädern zum nahegelegenen Thai-Mat.

Das thailändische Essen ist eine herrliche Abwechslung für uns.

 

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Zum Abschied erzähle ich den beiden Thailänderinnen, dass ich nur ein Wort von meinem Freund Lothar und

seiner Frau Deng kenne.

Hualan.

Glatzkopf.

Sie lachen herzhaft.

 

Und dann kommt endlich der Tag, wo wir uns wieder in ein Kanu trauen.

Wir ziehen es langsam ins Wasser des Sees und wir paddeln über den See auf die andere Seite, dann unter der Brücke

hindurch und wieder zurück.

Ursel geht noch Schwimmen an der Anlegestelle.

 

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Besonders interessant ist die Begegnung mit Larianne, die mit ihrem Freund und einem Hund in der Hütte neben uns wohnt.

Sie schlendert mit dem Hund an mir vorbei und wir kommen ins Gespräch.

Ihr Englisch ist exzellent.

Sie unterrichtet Norwegisch in einem Ort in der Nähe von Oslo und wir tauschen uns über unsere Erfahrungen aus.

Sie berichtet uns über das Verhalten von Elchen, weil mich diese Tiere faszinieren.

They can be grumpy! Erzählt sie uns.

Wir sind uns sofort sympathisch und stehen weiter in Kontakt.

Leider fahren sie am Morgen ab.

 

Wir sitzen wieder vor der Rezeption.

Ein sehr sympathischer Kambodschaner setzt sich zu uns.

Dag nennt ihn immer „Smiley“, weil er ständig ein freundliches Lächeln im Gesicht hat.

Er erzählt mir viel aus seiner Jugend, als sein Vater erschossen wurde, weil er gegen das Regime war.

Er war damals 15 Jahre alt und ist mit seiner Mutter nach Norwegen geflohen.

 

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Hat riesige Bananen eingekauft und zeigt sie uns.

 

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Neben uns wohnen für eine Nacht 3 nette deutsche Motorradfahrer aus Bungsberg.

Wir sprechen miteinander und bei dem Namen des Ortes stellen wir fest, dass wir einen gemeinsamen Bekannten haben.

Der Ort liegt direkt neben Hobstin, wo das Ferienhaus meines Freundes Mark liegt.

Hier ist der Link zum Landhaus Fritz:

https://www.landhausfritz.de/

 

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Ein letzter Spaziergang zum See.

 

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Ein letzter Blick auf unsere Hytte Nr. 6.

 

Schließlich nehmen wir auch Abschied von diesem schönen Ort.

Der Tag der Abreise ist gekommen.

Unsere Fähre wartet auf uns in Kristiansand.

Da sitzen sie Alle noch einmal vor dem Gebäude der Rezeption.

Wir winken uns zu.

Die schöne Zeit hier ist zuende.

 

Autofähre von Kristiansand nach Hirtshals

 

An einer Tankstelle vor Kristiansand gibt es erst einmal eine Pölser und einen Hamburger.

 

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An der Kontrolle vor der Fähre fragt der junge Norweger nur nach meinem Namen und hat sofort unsere

Tickets ausgedruckt.

Die geforderten Ausdrucke, die uns Oddvar liebevoll in Farbe angefertigt hat, werden überhaupt nicht benötigt.

 

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Wir haben noch Zeit bis zur Abfahrt nach Hirtshals in Dänemark und wandern hinauf in die Stadt.

 

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Die lebendige Innenstadt mit ihren Fußgängerzonen gefällt uns.

 

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Dann warten wir noch eine Stunde vor der Fähre und schließlich geht es an Bord.

Das Schiff ist riesig.

Hunderte von PKW und viele Lastwagen und Campingbusse rollen in Doppelreihen die Rampen hinauf und in den

Bauch der Autofähre auf eine der 10 Ebenen.

 

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Eigentlich mag Ursel so etwas nicht, aber von diesem riesigen Schiff und der Überfahrt ist sie begeistert.

Die heiße Sonne, die fröhlichen entspannten Menschen.

Die 3,5 Stunden vergehen dieses Mal schnell.

    

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Schließlich erreichen wir Hirtshals gegen Abend und fahren nach Süden.

Unser Glück bringt uns auf einen wunderschönen staatlichen „Rasteplats“ am Wald mit Blick auf eine Pferdeweide,

wo 2 weitere Camper auch schon in den Waldnischen stehen.

Wir atmen auf und entspannen uns.

 

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Am kommenden Morgen fahren wir nach einem Einkauf in Lökken durch eine ein wenig südlich des Ortes

gelegene Ferienhaussiedlung und planen hier an einem einsamen Sandstrand hinter den Dünen zu schwimmen.

Es ist ein heißer Tag und wir freuen uns auf die Erfrischung.

 

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Hinauf in die Dünen und dann hinunter….

 

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zum einsamen dänischen Sandstrand….

 

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Wir machen das Beste draus und schwimmen nacheinander in den kühlenden Wellen der Nordsee.

 

Dann gibt es erst einmal den leckeren Rhabarberkuchen aus dem Bäckerladen.

 

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Nach einigen Stunden halten wir an einem Strand des Limfjordes und gehen noch einmal in der Hitze schwimmen.

 

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Gegen Abend suchen wir dann wieder nach einem schönen Standplatz für die Nacht, werden immer wählerischer.

Wir finden ihn in der Nähe eines Hauses an einer Weide mit Kühen.

 

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Nachdem die Schlafplätze vorbereitet sind und alles Gepäck auf den Vordersitzen des Autos steht, machen wir eine

herrliche Fahrradtour durch die Wiesen und Felder, an Bauernhöfen vorbei, durch einen kleinen Ort und dann wieder

im Kreis zurück zu unserem Berlingo.

 

Am Morgen zieht es uns nach dem Frühstück weiter in den Süden und in Richtung Tating.

Mit dem Rad erforschen wir noch die Stadt Ribe und wenige Stunden später rollen wir in den sicheren Hafen ein

und freuen uns auf die Tage im kleinen, gemütlichen, einfachen Haus Bernsteinchen.

 

Wieder daheim!

 

Glückliche Tage in Tating im Haus Bernsteinchen

 

Wieder zurück in unserem schönsten Urlaubsort.

Jetzt wird hier entspannt.

 

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Herr Schulz

 

Bereits am nächsten Morgen kommt lieber Besuch.

„Halli, hallo!“

Herr Schulz ist immer erfrischend in seiner jugendlichen Art.

Er ist ein freier Denker und gleichzeitig liebe ich an ihm seine Klarheit und die kleinen Streitgespräche über viele

interessante Themen.

 

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„Ach Herr Thoma, nun hören Sie aber mal auf“

Sie sollen doch nicht so viel fotografieren!

Sie haben ja die Fotografitis!“

 

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In diesem Urlaub verbringen wir so viel Zeit mit unserem Freund wie noch nie zuvor.

Wir sitzen gerne zusammen im Strandkorb, trinken ein oder zwei Gläschen Rotwein und beobachten die Sonnenuntergänge,

die jedes Mal anders sind.

 

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Gute Tage auf der Halbinsel Eiderstedt.

Ruhige Zeiten und dennoch immer wieder kleine Projekte, die ich plane und durchführe.

 

Die Entfernung der Wurzeln unter den Gehwegplatten, die den Weg uneben machen.

 

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Das Mähen der Liegewiese und der anderen Wiesen.

Das Schneiden der Hecken und der Spitzen der Bäume.

Die Reparatur des Fensterschenkels.

Die Reinigung der Dachrinnen.

Das Entfernen der Brombeerranken, die immer wieder aus dem Graben hinüber aufs Grundstück wachsen.

Das Pflegen meiner Naturhecken aus alten Ästen, in denen viele Vögel nisten.

Und Vieles mehr.

 

Holzplattform im Berlingo

 

Ein besonderes Projekt beschäftigt mich einige Tage lang.

Beim Liegen im Berlingo gibt es an der Stelle des heruntergeklappten Sitzes doch eine unangenehme Unebenheit

genau in meiner Hüfte, die immer wieder leichte Schmerzen verursacht.

Dann dauert das Umräumen unseres Krempels jeden Abend und Morgen doch immer wieder fast eine halbe Stunde.

 

Also - entgegen unserem Motto - so wenig Materie wie möglich - das Einfache, Leichte ist gut - eine Holzplattform im

Berlingo einbauen, auf der man gemütlich liegen kann und unter der man gleichzeitig das meiste Gepäck aufbewahrt.

 

Aus alten Holzresten baue ich in 2 Tagen den ersten Entwurf dieser Plattform.

 

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Wir machen eine Liegeprobe und wie so oft, ist Ursel die Klügere.

 

Sie schlägt vor, dass wir uns von den federnden Lattenrostbrettern trennen und doch Holzplatten nehmen, die im Baumarkt

gleich passend zugeschnitten werden.

Ich fahre nach Ausmessen der genauen Maße los nach Garding und eine Stunde später sind die passenden 6 Multiplex-Birke Platten

fertig zugeschnitten.

 

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Später fahren wir noch einmal hin, denn Ursel meint, meine zusammengestückelten Stützen sollten auch durch passend

auf 9 unterschiedliche Längen zugesägte Holzstützen ersetzt werden.

Wie recht sie hat!

Was für eine Arbeitserleichterung.

Ich hätte zum Zusammenbau der Plattform noch viele Stunden gebraucht aber gemeinsam mit ihr schaffen wir es

in 2 Stunden am Abend.

Alle Verbindungen sind mit jeweils 2 Holzdübeln hergestellt, die nicht verleimt wurden, damit das gesamte Gestell

sich leicht wieder ausbauen lässt.

 

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Fertig!

Irgendwann finden wir noch in Garding 12 passende Körbe, die uns Ordnung geben sollen und ich schiebe sie unter die Plattform.

Die hinteren Körbe kann man mühelos an Seilen nach vorne ziehen.

Es macht Spaß, Ideen zu verwirklichen.

 

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Jutta - Heinz - Katrin

 

Liebe Freunde sind eingetroffen.

Sie wohnen wieder im großen Haus und sie in unserer Nachbarschaft zu haben, ist einfach genial.

 

Jutta, Katrin und Heinz strahlen immer eine gute Laune aus.

Wir mögen sie und sie mögen uns.

Wir treffen uns mehrmals fast immer ungeplant.

Besonders schön ist der lange Abend in den Strandkörben beim Sonnenuntergang am Ordinger Strand hoch oben auf der Plattform

mit ein wenig Wein und den leckeren Crackerstangen, die Heinz mitgebracht hat.

 

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Rainer und Wolf

 

Wir treffen unsere Freunde Rainer und Wolf und machen mit ihnen eine Fahrradtour nach Böhl.

 

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Rainer hat wieder seinen leckeren Kuchen gebacken und wir sitzen gemütlich zusammen in ihrem Garten.

Kaffee mit warmer Milch und Kuchen mit Sahne - es könnte kaum schöner sein.

Wir tauschen uns über die vergangenen Monate aus.

 

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Ein paar Tage später komme ich mit meinen Gartenwerkzeugen und helfe ihnen beim Schneiden von Bäumen und Hecken.

 

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Katrin - Jan - Jonas - Felix

 

Katrin ist mit Jonas und Felix eingetroffen.

Sie sind wie immer mit dem Zug gefahren. Jan kommt mit dem Auto nach.

Wir treffen uns einen Abend am Meer.

Es ist jedesmal schön, sie alle zu sehen und das Aufwachsen der Kinder zu verfolgen.

 

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Und dann kommt noch jemand…

 

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Die vielen weiteren Erlebnisse dieser besonderen Reise beschreibe ich nicht mehr, damit es nicht zu langweilig wird.

Aber es gibt noch einige Fotos zum Anschauen.

 

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