Halb Fabelwesen, halb Insekt und doch auch irgendwo menschelnd, lebt
Flügelpeter glücklich in seiner ländlichen Idylle. Er liebt seine Höhle,
spielt auf seiner Flöte, besucht seinen Freund, den Schäfer, bringt ihm den
guten Honig und erhält im Austausch dessen frischen Joghurt.
Eigentlich ist er vollends zufrieden mit seinem Leben. Doch eine Frage
beginnt mehr und mehr an ihm zu nagen - die Frage nach seiner Herkunft.
Als er es vor Ungeduld nicht mehr aushält, packt er seinen kleinen Rucksack
und schwebt los ...
U. Thoma hat in seinem Erzählband "Der Flügelpeter" mystische, mythologische
wie auch bukolische Erzählelemente zu einer anheimelnden Welt zusammengefügt,
in deren Farbenpracht man gern aus des grauen Alltagseinerlei abtaucht und sich
entzaubern lässt.
Die Zeichnungen von Julian Vogel runden das Ganze aufs Trefflichste ab und
erleichtern einem die Flucht in lichte Gefilde.
Ein Lesegenuss für jung und alt.
Besprechung des Buches von Beate Offrich
(Frau Offrich rezensiert Kinderbücher u.a. für den Tagesspiegel in Berlin)